Lea Kaftan präsentierte erste Ergebnisse des Projekts zur Polarisierung zwischen den europäischen Parteien der Zwischenkriegszeit auf einer von Sven-Oliver Proksch (Universität zu Köln) und Jonathan Slapin (Universität Zürich) organisierten Klausurtagung in der Schweiz Anfang September 2022. Obwohl gründlichere Analysen folgen werden zeigen erste Erkenntnisse, dass politische Polarisierung besser als mehrdimensionales Konzept und nicht auf einer einzigen Dimension gemessen werden sollte. Während sich frühere Messungen in erster Linie auf die Links-Rechts-Polarisierung konzentrierten, ist die Polarisierung in der Zwischenkriegszeit bei anderen Themen wie der Unterstützung der repräsentativen Demokratie oder ethnischen Spaltungen viel höher.
Während der Klausurtagung diskutierten Forscher:innen der Universität Zürich und der Universität zu Köln mögliche Kooperationen und erhielten wertvolles Feedback zu ihren eigenen Arbeiten, die die Analyse von Text-Daten und Umfrage-Daten zu Fragen der Repräsentation, Parteipolitik und Wahlsysteme kombinieren. Das DANGER-Projekt ist besonders dankbar für das Feedback von Michele Fenzl (Universität Zürich) und für die hervorragende Organisation der Tagung.